Die Gemeindevertretung hat auf der Sondersitzung am 03.07.2014 mit einem einstimmigen Beschluss den Weg für einen Weiterbetrieb der Kita Weinbergkids frei gemacht. Soweit die wohl von allen erhoffte gute Nachricht, insbesondere für die Kinder und Eltern sowie Erzieherinnen und Erzieher der Kita. Das „an die Wand gemalte“ Schreckgespenst einer Schließung der Kita ist erst mal gebannt.
Auch seitens der Gemeindeverwaltung wurde das Ergebnis begrüßt, obwohl das jetzt eine Menge Arbeit bedeutet, bei der man sich keine Fehler mehr leisten darf. Das gilt auch für das beauftragte Architektenbüro, das jetzt die Baugenehmigungsunterlagen bis zum Ende des Monats vorlagefertig für das Bauordnungsamt des Landes zu erstellen hat.
Als Sofortmaßnahmen sind auf jeden Fall die Brandlasten aus den Fluchtwegen zu entfernen. Daran führt kein Weg vorbei. Die Aufstellung von Wohncontainern zur Unterbringung der Garderoben etc. muss als Zwischenlösung zu akzeptieren sein, auch wenn das für Kinder und Erzieher eine Belastung darstellen kann.
In Vorbereitung der Gemeindevertretersitzung am 03.07.2014 haben wir von UNSER WOLTERSDORF in der Kita ein Bild vor Ort gemacht und danach Akteneinsicht in die Unterlagen der Gemeinde durchgeführt. Aus der Akteneinsicht erfolgte eine Auswertung, die in einem Brief an die Gemeinde endete, worin wir der Verwaltung mitgeteilt haben, welche Fragen für uns auf der Gemeindevertretersitzung zu klären sind. Damit die anderen Fraktionen über die für uns wichtigen Fragestellungen informiert sind, haben wir den anderen Fraktionen diesen Brief auch zur Kenntnis gegeben. Die Verwaltung hat entsprechend unsere Fragen in einem Vortrag für die Gemeindevertreter und den Zuschauer auf der Gemeindevertretersitzung am 03.07.2014 abschließend beantwortet. Wir fanden, dass die Darstellung des Themas und der Problematik der Verwaltung gut gelungen ist.
Wir von UNSER WOLTERSDORF unterstützen die Vereinbarung der Gemeindeverwaltung mit der Bauaufsichtsbehörde des Landkreises, die Kita Weinbergkids möglichst mit einer nochmaligen (und damit letztmaligen) Ausnahmegenehmigung weiter zu führen und die gewonnene Zeit zu nutzen, um alle Maßnahmen und damit auch Baumaßnahmen treffen zu lassen, die eine endgültige und damit bestandskräftige Betriebsgenehmigung sicher stellt. Wir werden dazu auch die Sitzungen des Bauausschusses und Sozialausschusses für eine kontinuierliche Befassung mit diesem Thema nutzen.
Zusammenfassend ist noch festzuhalten, dass der Gemeinde kein finanzieller Schaden entstanden ist, da jetzt ja nur die Maßnahmen nachzuholen sind, die schon vor langer Zeit hätten auf den Weg gebracht werden müssen, nämlich eine Baugenehmigung für den Betrieb einer Kita zu beantragen und die baurechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen. Wenn dieses Thema vor Jahren auf die Agenda gekommen wäre, dann hätte man seinerzeit ähnliche Kosten für die Erfüllung der Auflagen gehabt. Vielleicht hätte man an der einen oder anderen Stellen ein wenig sparen können, weil man für bestimmte Entscheidungen mehr Zeit gehabt hätte, aber dies ist jetzt leider nicht mehr zu ändern. Wichtig ist, dass die Eltern vorläufig keine Angst haben müssen, dass die Kita geschlossen wird.
Unterstützen Sie uns dazu bitte mit Ihren Erkenntnissen und Meinungen.